Alte Liebe rostet nicht

ALTE LIEBE ROSTET NICHT

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Alte Liebe rostet nicht
(Günter Klein - Günter Hansel)
Die fröhlichen Sänger
Verbindende Worte

Ich ging emol spaziere
(Volksweise)
Die fröhlichen Sänger

Die Hauptsache ist doch, das Herz ist noch jung
(Mathias Wendt - Hans-Dieter Danneberg)
Reiner Süß
Verbindende Worte

Auf unsre Oma lassen wir nichts kommen
(Günter Klein - Günter Hansel)
Das Horlan-Trio und Die fröhlichen Sänger

Wer uns getraut
Duett Saffi, Barinkay aus der Operette „Der Zigeunerbaron" von Johann Strauß
(Text: Maurus Jókai / Ignaz Schnitzer) Jola Koziel und Günter Kurth

Überall gibt es schöne Mädchen
(Hans Löhnert - Wolfgang Bauer)
Die fröhlichen Sänger

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Herr Ober, noch 'ne Flasche Wein
(Werner Klein - Fred Gertz)
Die fröhlichen Sänger
Verbindende Worte

Immer 'ran an das junge Gemüse
(Werner Busch - Wolfgang Bauer)
Manfred Uhlig
Verbindende Worte

Prosit, Freunde, Prost!
(Günter Klein - Fred Gertz)
Reiner Süß

Wenn hell die Sonne erwacht
(Klaus Hugo - Dieter Schneider)
Die fröhlichen Sänger
Verbindende Worte

Wir haben alle, alle schon 'nen Bock geschossen
(Günter Klein - Günter Hansel)
Manfred Uhlig

Im Wald und auf der Heide
Ein Jäger aus Kurpfalz —
Im Wald und auf der Heide —
Fuchs, du hast die Gans gestohlen -
Waldeslust -
Mit dem Pfeil, dem Bogen —
Gestern abend ging ich aus —
Ich schieß' den Hirsch
Jola Koziel, Günter Kurth, Reiner Süß, das Horlan-Trio und Die fröhlichen Sänger

Radio-DDR-Unterhaltungsorchester
Leitung: Klaus Wiese
Die Scherbelberger Musikanten,
Leitung: Günter Klein
Verbindende Worte: Günter Hansel und Manfred Uhlig
Musikregie: Jürgen Fromm
Tonregie: Gerhard Kossatz
TEXTAUTOREN: GUNTER HANSEL und WOLFGANG BAUER

Mitschnitt einer öffentlichen Veranstaltung in Riesa am 1. 9. 1969
Grafiker: G. Kossatz
Foto: T. Leher

„überall in unserem Lande leben ältere Bürger, denen wir zu Dank verpflichtet sind. Viele von ihnen haben seit der Jahrhundertwende in den Reihen der Arbeiterklasse gekämpft, sie waren Aktivisten der ersten Stunde auf dem Weg in unsere sozialistische Gegenwart, waren Wegbereiter und Erzieher und sind noch heute rührige Helfer im sozialistischen Alltag. Keiner unserer Alten soll das Gefühl haben, allein zu sein. Ihnen allen sollten wir eine Sendereihe widmen . . ."
Das etwa waren die Überlegungen im Kollektiv von Radio DDR, lange vor dem Start von „Alte Liebe rostet nicht".
Das Schöpfer- und Gestalterkollektiv kam aus allen Richtungen: Günter Hansel, langjähriger aktueller Reporter und Kommentator von Radio DDR; Wolfgang Bauer, Verfasser vieler Texte für Unterhaltungssendungen; Günter Klein, renommierter Arrangeur und Komponist, und schließlich Manfred Uhlig, Schauspieler, Kabarettist und Leipziger Original. „Die Idee ist in der Welt, nur man hat sie nicht", sagt Karl Kraus, der österreichische Schriftsteller und Verfasser der „Anderthalb Wahrheiten". In der Tat, es brauchte Wochen, bis aus dem Anliegen und dem Auftrag die zündende Idee wurde, bis im Jlai 1965 im thüringischen Städtchen Waltershausen die erste Sendung über die Bühne ging und im Funkprogramm geradezu einen „Senkrechtstart" erlebte.
Die Redaktion wurde mit Briefen überschüttet: „Irgend etwas hat uns gefehlt in unserem Rundfunkprogramm. Wir wußten nicht zu sagen, was; jetzt wissen wir es:   Das!  Macht weiter so!"
Einladungen aus Dutzenden von Städten schneiten ins Funkhaus, und die Sendereihe beschritt — für ihre Initiatoren selber überraschend — den Weg der Popularität.
Unterdes längst liebgewordene Einrichtungen: die Rätselfrage des Bürgermeisters nach der nächsten Stadt, die Bücher der guten Taten, die von den Leistungen der Bürger für ihre Stadt berichten, die Ehrung verdienter älterer Bürger, die Gespräche mit Persönlichkeiten und schließlich die kauzigen Dialoge des „Obers" Manfred Uhlig mit seinem besten „Gast, Herrn Haaaansel!".
Und dann die Musik! Hier stieß die Reihe ganz offenbar in ein Vakuum. Heute haben sich die neuarrangierten Melodien aus Spieloper und Operette, die wiederaufgespürten Volkslieder und die fast hundert Uraufführungen aus dieser Sendereihe das Rundfunkprogramm erobert; heute sind die Produktionen der „Scherbelberger Musikanten", der „Fröhlichen Sänger" und des Radio-DDR-Unterhaltungsorchesters, die in der Sendereihe „Alte Liebe rostet nicht" ihre Geburtsstunde hatten, zum Bestandteil der Musikprogramme aller unserer Sender geworden.
In „Alte Liebe rostet nicht" wirkten bisher über hundert Gesangssolisten und bald vierzig Gruppen, Chöre und Ensembles aus unserem Lande mit.
Wie es weitergeht? Günter Hansel meinte bei der 50. Folge in der Leipziger Kongreßhalle: „Bei der 366. Folge im Jahre 1996 gehe ich in Rente, nehme an der Ehrentafel Platz und übergebe das Mikrofon meinem Nachfolger. . ."
Der VEB Deutsche Schallplatten legt Ihnen aus der Fülle von nunmehr über hundert Programmstunden eine Auswahl vor und folgt damit einem lang gehegten Wunsch der ungezählten Anhänger dieser Sendung.
Wir heben damit den Vorhang nur einen Spalt, um hineinzulauschen in die Radio-DDR-Sendereihe „Alte Liebe rostet nicht".