Axel Donner-Quartett

Axel Donner-Quartett

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Axel Donner-Quartett

Amiga Jazz Serie
SEITE   1

SAMBA
FÜR   MICHELE   (II)
LATIN   EYES

SEITE   2
FAST   LIVE   (Für Nico)
SILVER   MOOD
ST.   MICHEL

Kompositionen: Axel Donner
Axel Donner-Quartett:
Axel Donner (ld, p)
Thomas Klemm (ts, flutes)
Wolfgang Musick (b)
Dieter Ehrhardt (dr)
Gäste:
Joachim Hesse (fl-h, tp)
Mario Würzebesser (conga, perc)
bei Titel 1, 3 und 6
rec. 22.-28. 6.1987, AMIGA-Studio, Berlin
Musik- und Tonregie: Dieter Ortlepp
Produktion: Jürgen Lahrtz

Nach ihrem vielbejubelten Konzert bei der Jazzbühne Berlin 1986" nannte die „Berliner Zeitung" Axel Donner „den begabtesten Pianisten unserer jüngeren Jazzmusiker-Generation" und lobte der Kritiker Bert Noglik die Band als „eine ausgezeichnete Gruppe im weiten Umkreis der modernen Jazztradition". Das „Rems-Murr-Feuilleton" aus Stuttgart bezeichnete das Quartett im April 1987 nach einem Auftritt in der Bundesrepublik als eine „perfekte Besetzung" und fügte hinzu: „Vier Künstler waren es, die als Musiker, solistisch wie im Team, restlos überzeugten. ,Vom Donner gerührt' applaudierte deshalb  das begeisterte Publikum . .." Das ist charakteristisch für die Wirkung des Quartetts: Den Fachmann überzeugt es durch Brillanz und Perfektion, das große Publikum nimmt es durch das Mitreißende seines Spiels gefangen. Seine Musik ist bei aller Modernität und Experimentierfreude vor allem auf die Freude beim Spielen ausgerichtet, eine Freude, die die vier Musiker nicht nur selbst empfinden, sondern auch ihren Hörern zu übermitteln verstehen. Direkter Anknüpfungspunkt ist für sie die Tradition des Modern Jazz vor der Free-Explosion -aber eben nur Anknüpfung, aus der sie Neues, Eigenes, Heutiges entwickeln. Wie sehr sie mit der Geschichte des modernen Jazz vertraut sind, wird deutlich, wenn zum Beispiel lateinamerikanische Rhythmen wie bei Mongo Santamaria auftauchen oder man der modalen Spiel weise á la John Coltrane huldigt. Im Vordergrund jedoch steht das unverwechselbar Selbständige und die genießbare Freude am Spiel. So versteht man, daß das Quartett seit seiner Gründung 1984 einen immer größer werdenden Kreis von Zuhörern und Fans gefunden hat. In der jetzigen Besetzung spielt das Axel Donner-Quartett seit Ende 1984 zusammen. Der Leiter und Pianist Axel Donner, Jahrgang 1954, ist ein Musiker, der sich durch Fleiß, Beharrlichkeit und einen unbeirrbaren Drang zur Kreativität auszeichnet. An der Musikhochschule „Hanns Eisler" Berlin studierte er fünf Jahre Klavier, seit 1986 auch Komposition. Reiche Erfahrungen sammelte er von 1978 bis 1984 als Mitglied des Günther Fischer-Quintetts und Sextetts. Abgesehen von Mitwirkungen in verschiedenen Workshop-Bands und Studiobesetzungen und dem Zusammenspiel mit internationalen Musikern wie Charlie Mariano, Toto Blanke und Trilok Gurtu, hat er sich in erster Linie eigenen Projekten gewidmet. Er arbeitet als Solopianist, im Duo - früher u. a. mit dem Bassisten Jens Saleh, jetzt mit dem Saxophonisten Thomas Klemm - und vorrangig mit seinem Quartett.
Gleichfalls Absolvent der Musikhochschule „Hanns Eisler" und als wichtigster Partner von Axel Donner von Beginn an im Quartett dabei ist der Saxophonist Thomas Klemm, Jahrgang 1961. Der junge Musiker gilt als einer der besten Saxophonisten im DDR Jazz.
Er ist ein gefragter Solist, spielte in verschiedenen Formationen und leitete auch eigene Bands. Axel Donner und Thomas Klemm arbeiten als „band within the band" wie erwähnt auch im Duo. Ein schönes und ergreifendes Beispiel ist die Ballade „Für Michcle (II)", die übrigens in einer Quartett-Fassung von 1985 schon auf der LP „Kleeblatt Nr. 16 -Jazz Kaleidoskop" (Amiga 8 56 141) vorgestellt wurde.
Bassist Wolfgang Musick, Jahrgang 1949, und Schlagzeuger Dieter Ehrhardt, Jahrgang 1953, sind die weiteren Solisten des Quartetts. Beide absolvierten die Musikschule Berlin-Friedrichshain, sind in der Musikszene der DDR keine Unbekannten mehr und haben schon in verschiedenen Gruppen gespielt. Wolfgang Musick arbeitete seit Jahren mit maßgeblichen Jazzmusikern der DDR zusammen; Dieter Ehrhardt galt seit langem als routinierter und viel seitiger Studiomusiker, Sie sind nicht nur für ein zuverlässiges rhythmisches Fundament des Quartetts verantwortlich, sondern treten auch solistisch in Erscheinung. Ihre wichtigste Funktion in der Band beschrieb der schon zitierte Stuttgarter Kritiker so: „Das Rhythmus-Duo gestaltete tonmalend die Kompositionen mit, setzte geschickt harte Breaks und gab entscheidende Anstöße zu improvisierenden Veränderungen."
Das Axel Donner-Quartett hat von Anfang an viel mit lateinamerikanischen Rhythmen musiziert zur Freude seiner Zuhörer. Die Vorliebe im den „Latin Jazz" wird auf dieser Platte in den Stücken
„Samba", „Latin Eyes" und „St. Michel" vorgeführt. Bei diesen Titeln wirken zwei Freunde der Band als Gastsolisten mit, der Trompeter Joachim Hesse und Mario Würzebesser (Congas und Perkussion).
Richtungsweisender für die weitere Entwicklung der Band sind das hart zupackende „Fast Live" und die jazzige Ballade „Silver Mood", weil man gerade diesen Stil noch bewußter pflegen will.
Die erste LP des Axel Donner-Quartetts, die einen Querschnitt durch das Repertoire gibt, unterstreicht den schon heute erreichten wichtigen Platz im Spektrum des DDR-Jazz. Die Arbeit der Band und Axel Donners Kompositionen wird man zukünftig aufmerksam beachten müssen.
Werner Sellhorn

Mehr Informationen
ArtikelnummerÂmiga 8 56 267
ProduktnameAxel Donner-Quartett
Preis12,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretAxel Donner-Quartett
Name - TitelAxel Donner-Quartett
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1987
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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