David Lindley - El Rayo-X
David Lindley - El Rayo-X
Als Davis Lindley 1981 mit El Rayo-X zur Solo-Karriere aufbricht, ist sein guter Name als Studiomusiker bereits auf vielen Bühnen in aller Munde. Sein souveränes Spiel, das er zuvor bei Jackson Browne, Linda Ronstadt und Crosby & Nash kultiviert hatte, bündelt sich auf diesem Album wie zum durchdringenden Röntgenstrahl. Und mehr noch: Selbst die frühen verklungenen Versuche auf dem Banjo und der Fiddle kultiviert der Instrumental-Multi zu komplexem Spiel bis in die Saiten der Steel-Guitar.
Für die vielen Stile, die in den versammelten Stücken zusammenfließen, ein paar Beispiele: Auf zuckenden Reggae-Rhythmus (She Took Of My Romeos) folgt mit Bye, Bye Love einer der großen Klampfenhits der 80er, dem sich der auf grandioses Gitarrenspiel zugespitzte wie tempogeladener Mercury Blues anschließt.
Wie der rhythmische Mix gehorcht auch die Instrumentierung einem ausgeklügelten Plan und ist jedem Stück wie auf den Leib geschneidert. Quarter Of A Man, ein subtiler, farbiger Tanz um die Basslinie, beeindruckt hier ebenso wie die scharfen Stöße der etablierten Rock-Orgel in Ain`t No Way. Alles in allem ein aufwändig produziertes wie lustvoll anzuhörendes Rock-Album seiner Zeit.
David Lindley (voc, g, b, v, lute); Jackson Browne, Jorge Calderón (voc); Garth Hudson (horns); Curt Bouterse (dulcimer); Bob Glaub, Reggie McBride (b); William 'Smitty' Smith, Billy Payne (org); Ian Wallace (dr); Ras Baboo (perc, voc, acc)
Aufnahme: 1981 im Record One Studio, Los Angeles, von Greg Ladanyi
Produktion: Jackson Browne and Greg Ladanyi