Eduard von Winterstein - Die Ringerzählung
Eduard von Winterstein - Die Ringerzählung
Eduard von Winterstein - Die Ringerzählung
Gotthold Ephraim Lessing - Nathan der Weise
Die Ringerzählung
Eduard von Winterstein, Nathan
Martin Flörchinger, Saladin
Eduard von Winterstein
Eduard von Winterstein verkörperte für uns eine große Epoche der Berliner Theatergeschichte. Zweimaliger Nationalpreisträger und Ehrenmitglied des Ensembles vom Deutschen Theater in Göttingen hatte er sich trotz seines hohen Alters noch nicht zur Ruhe gesetzt und stand mit seiner großartigen künstlerischen Wiedergabe klassischer Bühnenfiguren sowie Menschen aus unserer Zeit zu seinen Worten, mit denen er den Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik begrüßte: „Ich bin glücklich, das Morgenrot einer neuen Zeit bewundern zu können."
Eduard von Winterstein wurde am 1. August 1871 in Wien als Sohn des Hoftheaterintendanten von Wangenheim geboren. Der Name Winterstein entstammt einer Seitenlinie dieses Adelsgeschlechtes und wurde von ihm als Künstlername gewählt. Seine Mutter war eine Schauspielerin, die sich und ihre fünf Kinder, nachdem der Mann sie verlassen hatte, ganz allein durchbringen mußte. Mit achtzehn Jahren erhielt Eduard von Winterstein sein erstes Engagement in Gera. Aber die volle Anerkennung als Schauspieler wurde ihm erst als „Egmont" bei der Eröffnungsvorstellung des Theaters in Annaberg zuteil. Die Theater in Göttingen, Eisenach, Wiesbaden, um nur einige zu nennen, waren die Zwischenstationen bis zu seinem ersten Auftreten in Berlin im Jahre 1895. Dort debütierte er als Tellheim im Schillertheater, dem damaligen Haus des alten Wallner Theaters. Dann spielte er am Deutschen Theater unter Otto Brahm. Nach kurzem Zwischenengagement am Lessingtheater war er dann von 1903 bis 1938, davon viele Jahre unter Max Rein-
hardt, wieder am Deutschen Theater tätig. Er spielte noch in der deutschen Uraufführung von Maxim Gorkis „Nachtasyl" mit und war später der Karenin in Tolstois „Lebender Leichnam". Er war Gerhart Hauptmanns „Fuhrmann Henschel" und Goethes „Faust" in beiden Teilen, seine Lieblingsrolle. Ferner gehörten zu seinen besten Rollen der Kent in Shakespeares „König Lear" und der Horatio im „Hamlet."
Trotz seines hohen Alters gestaltete Eduard von Winterstein unter anderen die schwere und große Rolle des „Nathan" mit seiner großen, schlichten überzeugenden Menschlichkeit. Als seine womöglich letzte große Rolle hatte er sie sich vom Intendanten des. Deutschen Theaters Wolfgang Langhoff erbeten. Es wurde seine letzte und zugleich sein letztes großes Danksagen an den Dichter Lessing, von dem Winterstein gesagt hat: „Ich persönlich habe eine fanatische Liebe zu diesem Dichter, der uns keine „Rollen", sondern »Menschen" spielen läßt." Der Kreis hat sich geschlossen. Ausgehend von dem Augenblick, als der in ihm schlummernde Gedanke Schauspieler zu werden, in einer »Nathan'-Aufführung des damaligen Hoftheaters Gotha, geweckt wurde, über den Beginn seiner schauspielerischen Tätigkeit in Berlin in der Lessing Rolle des «Tellheim" (Minna von Barnhelm) und seinem letzten Auftreten als „Nathan" auf der Bühne des Deutschen Theaters.
Kurz vor Vollendung seines 90. Lebensjahres starb Eduard von Winterstein am 22. Juli 1961. Tief betrauert nicht nur von Schauspielern aus der ganzen Welt, sondern von allen, die ihn kannten, ihn liebten und verehrten. Er wird unvergessen sein; denn „er war unser",
Lily Leder
Artikelnummer | Litera 5 60 006 |
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Produktname | Eduard von Winterstein - Die Ringerzählung |
Preis | 7,95 € |
Lieferzeit | Im Schallplattenladen Stralsund |
Interpret | Eduard von Winterstein |
Name - Titel | Die Ringerzählung |
Label | Litera |
Medientyp | EP / Vinyl 7" |
Vinylgewicht pro Schallplatte | 80 gramm |
Anzahl der Platten | 1 |
Beilagen | Keine |
Release-Datum | 1964 |
Allgemeiner Plattenzustand | Gebraucht |
Zustand Tonträger | Very Good + (Sehr gut) |
Zustand Cover | Very Good + (Sehr gut) |
Plattenreinigung | Reinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio) |