Frohnauer Hammer
Frohnauer Hammer
Frohnauer Hammer
Der Alte Hammer in Frohnau / Der Hammerhansl & Singakademie Jena
Schnitzerlied / Joachim Süß & Sein Ensemble
Glück Auf, Der Steiger Kommt / Bergarbeiterchor Des BKK Senftenberg
Klöppellied / Zschorlauer Nachtigallen
Beim Dörfchen Frohnau, im Sehmathal, stand um 1436 eine Getreidemühle. Waldreich, wild und steinig war damals die wenig besiedelte Gegend. Da fand um 1492 Caspar Nietzelt hier am Schreckenberg, in unmittelbarer Nähe der Mühle, einen reichen Silbererzgang. Der Bergbau „uffn Schreckenbergke" begann. Im Mühlengarten trafen sich anno 1496 die Beauftragten des Sachsenherzogs Georg zur Gründung der Bergstadt Annaberg, hier tagten die Berggerichte, wurden um 1498 die berühmten „Schreckenberger"-Münzen aus dem gefundenen Silber geprägt. Dann drehten sich ab Anfang des 16. Jh. über hundert Jahre wieder die Mühlsteine, bis die Mühle 1621 zum Silberhammer umgebaut wurde. Erst mit einem erneuten Umbau als Eisenhammer erhielt das Hammerwerk um 1657 seine heutige Gestalt. Im Besitz eines geschickten Hammermeisters hatte es im 18.Jh. seine Blütezeit. Mehr als die Hälfte seiner Produktion brauchte der Bergbau. Die „Hammerherren" wurden' reich, erwarben Grundbesitz und bauten sich ein schönes { Wohnhaus, das „Herrenhaus".
Im 19. Jh. ging der Bergbau zu Ende. Das vom Fortschritt der Technik und der gesellschaftlichen Entwicklung überholte Hammerwerk wurde 1904 stillgelegt, als Kulturdenkmal erhalten. Nach umfassender Rekonstruktion ist der Frohnauer Hammer seit 1951 Technisches Museum, beliebtes Ziel für Millionen Besucher aus allen Ländern. Aber auch die alte erzgebirgische Volkskunst, das Schnitzen und das Klöppeln, hat hier eine Heimstatt gefunden. Der im 16. Jh. zurückgehende Silberbergbau hatte Hunger und Not zur Folge. Ganze Familien, Männer, Frauen und Kinder ließen „die Klöppel springe". Der Lohn war gering, nur wer fleißig war, verdiente das tägliche Brot.
Das Schnitzen war bei uns kein Broterwerb. Die Bergleute waren den Umgang mit Holz gewohnt, mit der Mechanik in den Gruben vertraut. Der im Überfluß vorhandene Rohstoff Holz machte eine Formgebung, das Schnitzen, möglich. In mechanisch beweglichen Bergwerksnachbildungen gestalteten die Schnitzer ihre Umwelt. Das erklärt auch die Dominanz der bergmännischen Motive in unserer Schnitzkunst.
In unserem Ort werden die alten Traditionen und die Volkskunst noch heute gepflegt. Schnitzen und Klöppeln sind Freizeitbeschäftigungen für viele Bürger geworden, die Freude am sinnvollen, schöpferischen und künstlerischen Gestalten haben.
Das Interesse unserer Besucher an den Volkskunsterzeugnissen in unserer Galerie und an den Vorführungen der Klöppeltechnologie im „Herrenhaus" bestätigt die Lebenskraft unserer Volkskunst stets auf's Neue. Die Kenntnis der Geschichte, ihrer Entwicklung und der objektiven Zusammenhänge ist uns Kraftquell und Ansporn bei der Lösung der Aufgaben unserer Tage.
Artikelnummer | Amiga 5 56 083 |
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Produktname | Frohnauer Hammer |
Preis | 14,90 € |
Lieferzeit | Im Schallplattenladen Stralsund |
Interpret | Various |
Name - Titel | Frohnauer Hammer |
Label | AMIGA |
Medientyp | EP / Vinyl 7" |
Vinylgewicht pro Schallplatte | 80 gramm |
Anzahl der Platten | 1 |
Beilagen | Keine |
Release-Datum | 1984 |
Allgemeiner Plattenzustand | Gebraucht |
Zustand Tonträger | Very Good + (Sehr gut) |
Zustand Cover | Very Good + (Sehr gut) |
Plattenreinigung | Reinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio) |