Kleeblatt Nr. 14 - Electronic Pop

Kleeblatt Nr. 14 - Electronic Pop

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Kleeblatt Nr. 14 - Electronic Pop

Intro / Julius Krebs

S E / Julius Krebs

Galerie / Julius Krebs

Ketchup / Key

Ballade phantastique / Key

Solaris / Key

Sonnenregen / Hans-Hasso Stamer

Turnschuhballatt / Hans-Hasso Stamer

Allegro für Gero / Hans-Hasso Stamer

Steppe / Wolfgang Paulke

Frau in blau / Wolfgang Paulke

Julius Krebs
Julius wurde schon mit fünf Jahren ans Klavier gesetzt. Angesagt war Klassik. Nicht zu seinem Mißvergnügen. Was er sich damals, in acht Jahren an der Musikschule vor allem in Cottbus, zu eigen machte, „schlägt heute noch durch", sagt er. Aber neben seinem Maschinenbau-Studium, das er als Diplomingenieur abschloß, spielte er dann Rock in verschiedenen Amateurbands. Von 1979 bis 81 praktizierte er in der eigenwillig-ehrgeizigen Gruppe „Kleeblatt" und studierte in der Klasse für Tanz- und Unterhaltungsmusik am Konservatorium Cottbus. 1982/83 arbeitete er in der Horst Krüger-Studioband. Seither bestreitet Julius Krebs, unterstützt von einem wachsenden Musikcomputersystem, Solokonzerte: „Sinfonische Elektronik". Was er nicht übernahm (z.B. von Steve Hackett) oder bearbeitete (wie das d-moll-Konzert für Cembalo und Orchester von J. S. Bach), das komponierte er selbst - am Klavier, mit sorgfältig ausgearbeiteten Partituren, die per Computer und an den Keyboards umgesetzt werden: in eine Musik, die Stimmungen, Gefühle, Träume heraufbeschwören will, die sich ganz bewußt in Gegensatz stellt zu allem, was uns cool kommt, was mechanisch abläuft, was den einzelnen auf sich selbst zurückverweist. „Ich möchte meine Zuhörer zum Gefühl ermutigen, sie in Empfindungen bestärken, die sie einander näherbringen", sagt Julius Krebs.
Key
„Key" - das haben sie von „Keyboards" abgetrennt. Sie - das sind Frank Fehse und Andreas Fregin. Frank studierte an der Hochschule für Musik in Leipzig Komposition und Klavier, baute nach dem Staatsexamen 1977 eine eigene Band auf und stieg 1982 bei „Elefant" ein, wo er sich auch als Komponist hervortat.
Andreas drückte zwölf Jahre lang bei „Obelisk" die Tasten, absolvierte zwischendurch ein Abendstudium an der Bezirksmusikschule Leipzig. Im Mai 1984 schlossen sie den „Schlüssel"-Bund für ihre „populäre Musik von Bach bis Break" - so ihr Werbeslogan. Dahinter steht: Beide kommen vom melodiebetonten Rock und verleugnen das nicht. Sie bevorzugen deutlich Lied-Strukturen bei durchgängigem Rhythmus, setzen in jüngster Zeit auch ihre Gesangsstimme ein - Texte: Fred Gertz. Sie haben einen großen musikalischen Einzugsbereich: Lassen sich von Bach und Beethoven direkt beliefern oder inspirieren, nehmen vom Rock, was tanzbar ist, treiben ihre Discomusik bis zum Break. Neunzig Prozent ihres Repertoires komponiert, hundert Prozent arrangiert Frank Fehse. Pop heißt der gemeinsame Nenner - ein strapazierfähiger Begriff. „Elektronische Musik" -die Bezeichnung mögen beide nicht. Sie sagen: Musik mit elektronischen Tasteninstrumenten. Die läuft im Konzert und als Programmteil in der Disco, im Rundfunk und im Fernsehen - nicht zur Erbauung, „nur" zur Unterhaltung.

Hans-Hasso Stamer
Klavierspielen lernte er als Kind. An der Hochschule für Elektrotechnik in Ilmenau wurde er zum Diplomingenieur für Informationstechnik ausgebildet. Zum Musizieren - im Jazzklub der Hochschule, in verschiedenen Amateurbands zwischen Punk und Rockjazz - kam bald die Elektronik-Bastelei: Er frisierte Synthesizer, baute Computer, kombinierte Geräte und erzielte erstaunliche Sounds. Und doch ist es nicht die neue Technik, die ihn mit ihren harmonischen, dynamischen, klanglichen Möglichkeiten verführt, sie gibt ihm allenfalls Impulse. Es sind seine musikalischen Vorstellungen - vom klassischen Klavier, vom Rock, auch von Folklore geprägt -, die er auf seine Weise mit elektronischen Mitteln zu realisieren versucht und vermag. Seit 1980 arbeitet er an einem eigenen Projekt, 1981 stellte er es erstmals im Berliner Musikantenklub vor und erhielt sofort die „Sonderstufe" zugesprochen. Mit steigender Nachfrage im ganzen Lande, mit wachsenden Fähigkeiten und Erfahrungen, mit einem,ständig modifizierten Instrumentarium wechselte er Ende 1984 das Standbein: Aus dem musizierenden Diplomingenieur wurde ein Musikant. Was er spielt, wurzelt in seinen Empfindungen, was er komponiert, läßt verhältnismäßig weite Räume für Improvisation, doch zugleich durchschaut er bis ins Kleinste, was in seinem Equipment vor sich geht. So stellt sich Einklang her zwischen Wollen und Können, so entwickelt eins das andere weiter.

Wolfgang Paulke
Sein Instrument ist die Gitarre. Mit ihr beschäftigte er sich als Kind, musizierte in verschiedenen Amateurformationen, für sie holte er sich von 1973 bis 75 an der Musikschule Berlin-Friedrichshain solides Rüstzeug. Bei „Express Berlin" bei „Lotos", bei „Opus" - nirgends hielt es ihn länger als ein, zwei Jahre. Im September 1979 wurde er Mitglied des Pantomimentheaters vom Prenzlauer Berg. Als Tontechniker hatte Wolfgang Paulke die Inszenierungen und Experimente akustisch auszustatten -mit Musiken, mit Geräuschen und hatte diese auch zu produzieren. Das forderte seine Phantasie, seine kompositorischen Fähigkeiten heraus und förderte sein Interesse an elektronischer Musik. Was er auf dem Synthesizer kann, hat er sich selber beigebracht; doch was er mit ihm, mit Baß- und Drum-Computer hervorbringt, bleibt Begleitung. „Gitarre und elektronische Musik" heißt das Programm, mit dem Wolfgang Paulke seit Anfang 1983 unterwegs ist. „Gitarre", sagt er, „da ist noch was mit der Hand gemacht!" Über die schwelgerische Klangmalerei ist er heute hinaus. Er besinnt sich auf die deutliche Rhythmik und eingängige Melodik, die seine frühen Jahre beherrschten. Aber wie er seine Titel aus dem freien Spiel heraus entwickelt, die Themen, die er sich zur Bearbeitung wählt, die Improvisationen, die er sich vorbehält - all das weist ihn als „Impressionisten" aus, als einen Musiker, der von Stimmungen ausgeht und auf Stimmungen aus ist.

Mehr Informationen
ArtikelnummerAmiga 8 56 125
ProduktnameKleeblatt Nr. 14 - Electronic Pop
Preis14,90 €
LieferzeitIm Schallplattenladen Stralsund
InterpretVarious Artists
Name - TitelKleeblatt Nr. 14 - Electronic Pop
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1985
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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