Pink Floyd - The Dark Side of the Moon (Amiga)

Pink Floyd - The Dark Side of the Moon

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Pink Floyd - The Dark Side of the Moon

A1  Speak To Me    
A2  Breathe    
A3  On The Run    
A4  Time    
A5  The Great Gig In The Sky    
B1  Money    
B2  Us And Them    
B3  Any Colour You Like    
B4  Brain Damage    
B5  Eclipse  
Als am 1. Juni 1967 die „Sgt. Peppers"-Langspielplatte der Beatles erschien, wurden davon andere Beatgruppen angeregt, in ähnlicher Weise ihre Studio-Plattenproduktionen aufwendiger, raffinierter und kunstvoller zu gestalten. Zu ihnen gehörte die seit 1966 zusammen spielende Formation Pink Floyd. Der Name der Gruppe entstand, indem man die Vornamen von zwei Bluesmusikern aus Georgia zusammenfügte. Es waren Pink Council und Floyd Anderson. Die Musiker von Pink Floyd hatten sich während ihrer Schulzeit in Cambridge kennengelernt: Syd Barrett (Leadgitarre/Gesang), der die Gruppe 1968 verließ, Roger Waters (Baßgitarre/Gesang), Richard Wright (Keyboards) und Nick Mason (Schlagzeug). Nach dem Ausscheiden von Syd Barrett wurde David Gilmour (Leadgitarre/Gesang) Mitglied der Gruppe. Drei von ihnen studierten am Polytechnikum in London. Dort wurde der Plan geboren, zusammen Musik zu machen, eine Gruppe zu bilden. Man wollte aber nicht die übliche, vom Rock 'n'Roll beeinflußte, tanzmusikalische Beatmusik spielen, sondern - als Protest gegen die kommerziellen Songs der Tagesschlager - eine eigenständige, weitgehend konzertant geprägte Musik, in der alle Möglichkeiten eines elektronischen Instrumentariums berücksichtigt werden sollten, verbunden mit den Wirkungen einer modernen Lichtschau. Bezeichnend für diese Tendenzen waren die beiden ersten Langspielplatten, die 1968 als Doppelalbum unter dem Titel „Der Pfeifer an den Pforten der Dämmerung" veröffentlicht wurden. Was war das Neue daran? Vor den Hörern breiteten sich Klangteppiche aus. Der durchgehende Beat wurde rhythmisch zum Teil aufgefächert. Geräuscheinblendungen gehörten genauso zu dieser Musik wie die Anwendung von Clustern (Tontrauben, Tonbündel).
Der technische Aufwand der Gruppe war beträchtlich. Für die Pink Floyd-Tourneen wurden drei Tonnen elektronischer Geräte auf sechs 3ontainer-Lastwagen verfrachtet. Toningenieure, die zum festen Team der Gruppe gehören, erproben einen vollen Tag vor den jeweiligen Konzerten die akustischen Gegebenheiten der Säle. Nach dem Erscheinen ihrer Schallplatte „Ummagumma" (1969) wurden die Spieler einmal treffend mit „musikalischen Kapitänen des Raumzeitalters" verglichen. Sie entwickelten die Technik ihrer Klang-Collagen jnd steigerten sie zu einem Höchstmaß artistischen Raffinements, Dewußt kalkuliert und berechnet, zugleich durch die Freiheit spontanen Improvisierens und Experimentierens bereichert. Auf primitive Rückkopplungseffekte der Gitarreverstärker wurde verzichtet. Dafür versuchte man, die Fülle elektronischer Klangmixturen mit dem Stil und Sound der Gruppe zu vereinen, ergänzt durch Bandeinspielungen naturalistischer und verfremdeter Geräusche. Ein lochentwickeltes Misch- und Steuersystem ermöglichte überraschende Echo- und Quadro-Effekte. Ein englischer Musikkritiker charakterisierte das Ergebnis mit den Worten: „Die Musik scheint von Deinem Nebenmann, von der Decke, von unter dem Sitz zu kommen -manchmal sogar aus dem eigenen Gehirn." In den Ablauf der Pink rloyd-Konzerte wurden frappierende Lichteffekte einbezogen: „Wir »ind Licht und Klang zugleich. Diese beiden Medien ergänzen einander."
Zu einem Höhepunkt in der bisherigen Arbeit von Pink Floyd wurde die 1972/73 produzierte Schallplatte „The Dark Side Of The Moon": n den Songs mit ihren sprachlich eigenwilligen, zugleich aber realiätsbezogenen Texten wird zum Teil aufs neue ein durchgehender
Beat verwendet. Die instrumentalen Zwischenspiele werden geprägt von der Klangphantasie der vier Musiker, die in einigen Songs durch ein Saxophon und „Backing Vocals" unterstützt werden. Die Musik wirkt frischer und musikantischer als in früheren Stücken. Bombastische Klangausweitungen und exaltierte Soundübersteigerungen scheinen weitgehend überwunden zu sein. Die Spieler erstreben eine einfache musikalische Aussage. Der Eigenstil der Gruppe vereint unterschiedliche Elemente der Rockmusik, Einflüsse klassischer Vorbilder und Anregungen der außereuropäischen Folklore: „Wir sind an allen möglichen Experimenten interessiert, wenn sie nicht einen rein intellektuell-akademischen Zweck erfüllen. Trotz aller modernen Technik muß hinter der Musik das Gefühl spürbar werden." Bezeichnend dafür ist der Titel „Us And Them".
Mit der 1976 veröffentlichten Platte „Animals" bahnte sich ein Wand-lungsprozeß der Gruppe an: Eine Akzentverlagerung von der rein musikalischen Aussage hin zu betont aggressiv-gesellschaftskritischen Texten. In ihnen werden menschliche Charakterzüge bloßgestellt, wie sie für die kapitalistische Umwelt bezeichnend sind; sie werden den Hörern als verfremdete Tiergestalten (Hunde, Schafe, Schweine) nahegebracht. Wir dürfen gespannt sein, ob die Musiker von Pink Floyd diese künstlerische Ebene einer neuen Einheit von Text und Musik weiter ausbauen und vertiefen werden. Es spricht für die Gruppe, daß sie sich nicht mit dem Erreichten zufrieden gibt, daß sie bestrebt ist, Erfolgsklischees zu vermeiden und auf der Suche nach musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten ist, die das Kunstvolle mit dem Einfachen vereinen.
Gottfried Schmiedel (1979)

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ArtikelnummerAmiga 8 55 667
ProduktnamePink Floyd - The Dark Side of the Moon (Amiga)
Preis29,90 €
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InterpretPink Floyd
Name - TitelThe Dark Side of the Moon
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte140 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Release-Datum1979
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good + (Sehr gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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