The Alan Parsons Project - Eye In The Sky
The Alan Parsons Project - Eye In The Sky
Das Alan Parsons Project hat gezeigt, wie man abseits des marktüblichen Personenkults auch ohne aufwändige Light-Shows, verkaufsfördernde Rock-Größen im Musiker-Team und selbst geschriebene Songs zum Star aufsteigen kann. Parsons, der bei EMI zunächst eine Lehre als Tontechniker absolviert hatte und später in den legendären Abbey-Road-Studios mehrere Paul Mc Cartney-Produktionen und die Entstehung von Pink Floyds Album Dark Side Of The Moon betreute, nutzte den Heimvorteil für die Solo-Karriere. Während sich sein Co-Produzent Eric Woolfson als Songschreiber betätigte, braute Parsons daraus mit seinem phänomenalen Gefühl für Sounds saftige Mixturen aus synthetischen und natürlichen Klang-Zutaten.
Wie alle Alben der frühen Jahre, bedient auch Eye In The Sky wichtige Zeitgeist-Thematik. Dem No-Future-Lifestyle der 80er Jahre geschuldet verströmen die Songs leicht depressive Noten, die als Kontrastmittel zu stählernen Rockrhythmen, frei von elektronischen Gimmicks, eingesetzt werden. Dazu gibt es harmoniesüchtige vokale Mehrstimmigkeit (Gemini), orchestrales Blechgeschmetter in spanischem Rhythmus (Silence And I) und samtige Streicherwolken (Old And Wise). Eine starke Leistung des britischen Klangästheten am Regelpult.
Alan Parsons (keyb); Eric Woolfson (keyb, voc); Andrew Powell (arr, cond); Ian Bairnson (g); Mel Collins (sax); David Paton (b, g, voc); Stuart Elliot (dr, perc), orchestra & chorus
Aufnahme: 1981 in den Abbey Road Studios, London, von Alan Parsons
Produktion: Alan Parsons und Eric Woolfson