...und nun RAY CONNIFF

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...und nun RAY CONNIFF

Volare

Besame mucho

They can´t take that away from me

South of the border

Love is a many

Brazil

Night and day

It had to be you

My heart stood still

Smoke gets in your eyes

Beyond the blue horizon

Sentimental journey

I´m an old cowhand

My prayer

Caravan

Seitdem gegen Ende der zwanziger Jahre Duke Ellington mit einem besonderen und recht eigenartigen Klangbild seines Orchesters die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich lenken konnte, Ist der Begriff vom SOUND aus dem Jazz und aus der Tanzmusik nicht mehr wegzudenken. Die Praxis der letzten Jahrzehnte zeigt, daß der Erfolg eines Orchesters recht wesentlich von seinem Sound mitbestimmt wird. In einigen Fällen wurde der Sound sogar wegweisend für eine Internationale Entwicklung, Indem er als künstlerische Bereicherung und Anregung das Internationale Musikgeschehen befruchtete. Den Mitte der dreißiger Jahre entstandenen Glenn-Miller-Sound darf man wohl zweifellos als den international meistverbreiteten und populärsten ansehen. Doch sei auch an Sound-Bildungen erinnert, die mit Namen wie Billy May, Woody Herman, Gerry Mulligan, Billy Vaughn oder dem bereits genannten Duke Ellington verbunden sind.
Als gegen Ende der fünfziger Jahre der Ray-Conniff-Sound seinen sensationellen Einzug hielt, erschien der Name seines Schöpfers zwar dem sogenannten breiten Publikum als „New Star“, doch galt er in Fachkreisen und für den speziellen Liebhaber schon seit Jahren als bestens renommiert. Ray Conniff stammt aus Attleboro/ Massachusetts, wo er von seinem Vater — einem Posaunisten - den ersten Unterricht Im Posaunenspiel und die ersten Anleitungen In der Kunst des Arrangierens erhielt.   Hierzu gesellte sich wenig später ein auf dem Postweg  praktizierter  Fern-Kursus für Harmonielehre,  Als Ray Conniff 1934 das Abitur erwarb, nannte man Ihn bereits einen erstklassigen Posaunisten und verheißungsvollen Arrangeur. In Boston verdiente er sich seine ersten Sporen als Berufsmusiker In den verschiedenartigsten Orchestern, dann wagte er 1936 zielbewußt den Schritt In die Musik-Hochburg New York. Er hotte  Glück, denn   kein geringerer als der unvergessene Trompeter Bunny Berlgan gab Ihm die erste Chance In seiner Swing-Band,  Der nächste Erfolg kam 1938 mit dem Engagement In das Orchester Bob Crosby.  Hier lernte Ray Conniff auch den hervorragenden Swing-Trompeter Billy Butterfield kennen, mit dem er seit jener Zelt freundschaftlich verbunden Ist. Butterflelds volltönendes und technisch exzellentes Trompetenspiel vermag noch heute zu überzeugen, was nicht zuletzt seine Solisten-Gastrolle bei Ray Conniff unterstreicht („South Of The Border", „Beyond The Blue Horlzon“).  Für Roy Conniff führte der Weg von der Crosby-Band zum Orchester Artie Shaw, dem er vier Jahre angehörte und wo er sich vor allem als Arrangeur wesentlich weiterentwickelte. Zu Jener Zelt besuchte er „nebenbei“ das namhafte Juilliard-Musik-Institut In New York, um seine Kenntnisse auf dem Gebiet der Kompositions- und Harmonielehre zu vertiefen. Die Einberufung zum Kriegsdienst setzte dann der künstlerischen Entwicklung zunächst einen Schlußpunkt, bis 1945 mit der Verpflichtung als Arrangeur In das Orchester Harry James ein um so verheißungsvollerer   Neubeginn   für Ray Conniff erfolgte. Mit seinen ausgefeilten, nach neuen Wegen suchenden und dennoch populär bleibenden Arrangements erregte Ray Conniff schon bald die Aufmerksamkeit der Schall-Plattengesellschaften und Rundfunkstationen,  Es häuften sich die Aufträge für Arrangements sowie zur Aufstellung und Leitung spezieller Studio-und Begleitorchester. Jahrelanger Fleiß und das Festhalten an künstlerischen Qualitätsidealen erhielten ihren Lohn, dem der Ray-Conniff-Sound als Krönung  folgte.
Das Wesentliche des Ray Connlff-Sound beruht in erster Linie auf der Verwendung eines Gemischten Chores (vier Damen, vier Herren), In der Art von Instrumentalsätzen, gekoppelt mit den Original-Instrumentalsätzen einer Big Band. Als Ausgangspunkt liegt die Aufteilung .weibliche Stimmen -Trompetensatz", .männliche Stimmen — Posaunensatz" zugrunde, doch sind den Variationsmöglichkeiten keinerlei Grenzen gesetzt, sie ergeben Im Gegenteil erst den Reit, So stehen beispielsweise die Stimmsätze des Chores zeitweilig selbständig neben den Instrumentalsätzen des Orchesters, gibt es Überschneidungen und Kreuzungslinien, Melodie und Gegenmelodie, operieren Chor und Orchester In Form von Dialogen, vereinen sich die 8 Chorstimmen ausschließlich mit dem Saxophonsatz, übernimmt der Chor die Rolle des Orchesters u. v. m. Diverse Instrumente wie Harfe, Orgel, Waldhorn, Glockenspiel,  Celesta, Clavietta u. a. sorgen für zusätzliche Farbtupfen Im Gesamtbild, abgesehen von der Nutzung der Instrumental-Solistik.   Die  Basis zu den Immer wieder verblüffenden Chor-Orchester-Mixturen gibt die Rhythmusgruppe, deren starkbetonte 2—4—Taktmarkierangen, inzwischen auch den Begriff vom „Ray-Conniff-Beat“ geprägt haben. Ob als „Bounce“ im gemäßigten Tempo oder als zügig gespielter „Shuttle" - es ist vor allem die mit leichtem Hall und Verzögerungseffekt versehene Gitarren-Rhythmik, die dem Conniff-Beat seine so markante Note verleiht, seinen leichten  und dennoch  prägnannt forcierten Schwung,  Daß der Conniff-Beat immer mehr In den Mittelpunkt der Aufnehmen gerückt ist, beruht auf der Resonanz des Publikums. Ray Conniff sagt hierzu: „Unsere Beobachtungen zeigen, daß das Publikum die Arrangements und die Art der Verwendung menschlicher Stimmen mag, jedoch in enter Linie den HAPPY BEAT der Rhythmusgruppe liebt“ Nun, der so treffend als „Glücklicher Beat" bezeichnete Rhythmus mag ein wesentlicher Faktor für die Beliebtheit des Conniff-Sounds sein, doch  ist gewiß nicht weniger bedeutungsvoll die geschickte Auswahl der Kompositionen und deren künstlerisch brillante Wahrung der Melodie, trotz des modernen Gewandes, das ihnen der Ray-Conniff-Sound anlegt Jeder Titel auf dieser Platte beweist es, wobei sich Frühaufnahmen der fünfziger Jahre – „They Can't Take That Away From Me", „I'm An Old Cowhand", „Sentimental Journey" — mit späteren und auch jüngsten Einspielungen — „Volare", „My Prower' (es handelt sich dabei um das vor rund 25 Jahren In Berlin von Georges Boulangor veröffentlichte „Avant De Mourir") - zu einem ebenso unterhaltsamen wie interessanten Melodienreigen vereinen. Bleibt nur noch. Ihnen viel Spaß zu wünschen - beim Tanzen und Hören.
Karlheinz Drechsel

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ArtikelnummerAmiga 8 50 062 ( 8 55 062)
Produktname...und nun RAY CONNIFF
Preis14,90 €
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InterpretRAY CONNIFF
Name - Titel...und nun RAY CONNIFF
LabelAMIGA
MedientypLP / Vinyl 12"
Vinylgewicht pro Schallplatte180 gramm
Anzahl der Platten1
BeilagenKeine
Allgemeiner PlattenzustandGebraucht
Zustand TonträgerVery Good + (Sehr gut)
Zustand CoverVery Good (Gut)
PlattenreinigungReinigung mit Plattenwaschmaschine Double Matrix Professionel Sonic (Clearaudio)
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